Seit Ende Januar geht es – nach einem kurzen Winterschlaf, der nur von den unglaublich schnellen Trockenbauern unterbrochen wurde – wieder so richtig rund im Fachwerkhaus. Hier ein kleiner Bericht zum schnell fortschreitenden Innenausbau:
Malerarbeiten
Großartig für uns war, dass unser Maler (sehr empfehlenswert: Malermeister Andreas Jünemann aus Thalwenden) uns trotz vieler Baustellen und krankheitsbedingter Engpässe doch noch kurzfristig einplanen konnte. So ging es Ende Januar los mit den umfassenden Malerarbeiten, die wir schon lange geplant hatten:
- Zunächst die Wände und Decken (teils abgehängte Sichtbalkenlage) von Q2 (Übergabe durch Trockenbauer) auf Q3 bzw. Q4 spachteln,
- Malervlies an besonders großen oder strapazierten Wandflächen aufbringen,
- Grundieren aller Wandflächen,
- Streichen in Altweiß, einem schönen leicht cremefarbenen Weiß.
Nach der grundlegenden Planung mit dem Chef kam anschließend Holger mit Kollegen und arbeitete mit unglaublicher Präzision und Geschwindigkeit die unterschiedlichen Phasen durch. Wofür wir am Wochenende 4-5 Stunden brauchten, war er in 50-60 Minuten durch. Also strichen wir doch noch ein paar Zimmer von unserer Selber-Mach-Liste und ließen Holger ran…






Die Landhausdielen kommen
Ebenso wie die Malerarbeiten hatten wir uns schon lange auf das Verlegen des Fußbodens gefreut. Wir hatten uns schon im April 2021 zusammen mit unserem befreundeten Parkettleger auf Landhausdielen von Hinterseer in zwei unterschiedlichen Sortierungen entschieden. Eine gute Wahl und vor allem auch gut, dass wir schon ein Jahr vorher einkauften und das Holz in einer Scheune zwischenlagerten. Denn zum Zeitpunkt des Verlegens kosteten die Dielen schon gute 35% mehr im Einkauf.
Nach einigem Trubel rund um die von DHL verlorene 300kg-Palette mit Parkettkleber konnte es losgehen. Tag für Tag füllte sich die zwar schon schön warme, aber eben doch etwas unschöne Bodenplatte mit den Holzdielen. Der große Vorteil der Thermo-Bodenplatte von Pro Ecotec: Hier wird direkt auf die (beheizte) Bodenplatte gelegt.
Das ist aber zugleich auch eine Herausforderung, denn zumindest unsere Bodenplatte war doch ziemlich uneben. Im EG noch tolerabel, im OG allerdings doch sehr stark an den Wänden gewölbt. So mussten wir mit Hammer und Meißel sämtliche Kanten abschlagen, es blieb aber trotzdem recht stark gekrümmt. Eine Kritik, die auch sehr deutlich vom Fliesenleger kam, der uns mehrfach auf die Unebenheiten auf der Bodenplatte hinwies. Hier sollte also sehr genau abgenommen, ggf. nachgeschliffen werden.
Jetzt liegt der Fußboden schon weitgehend fertig im Haus – es sieht einfach ganz anders aus und so langsam stellt sich ein richtiges Wohngefühl ein. Für uns passen die Dielen perfekt zum Fachwerkhaus, den weißen Wänden und dem Holz…






Die Fensterbänke kommen
Ein schöner Tag mittendrin war die Lieferung der Fensterbänke. Wir hatten uns bei Wilkens Fenster & Türen für Fensterbänke in Eiche natur geölt entschieden, die einfach ideal zu unserem Hausprojekt passen. Das ist natürlich Geschmackssache, aber letztlich hatten wir auch Glück: Die Kunststofffensterbänke haben aktuell große Lieferengpässe, da verzögert sich vieles.
Die netten Wilkens-Leute bauten die neuen Fensterbänke ein und tauschten auch gleich noch nach Maßgabe von Fuhrberger einige der Eiche natur-Außenfensterbänke aus, die bei Schweißarbeiten optische Mängel erhalten hatten. Top Service – und wir freuen uns jetzt an den schönen Fensterbänken…


Die Treppen kommen
Und dann kamen auch noch die Treppen von Sonnemann aus Hannover. Auch darauf hatten wir uns schon lange gefreut, denn mit Treppenhaus wird es natürlich so richtig wohnlich. Vor allem auch deshalb, weil wir im Wohnzimmer für den offenen Luftraum und die Brücke vom Elternschlafzimmer zur Galerie auch eine „kleine“ Treppe als zweite Verbindung ins OG vorgesehen hatten.
Das Ergebnis passt perfekt für uns – das nette Sonnemann-Team baute alle Komponenten in drei Tagen zusammen und passte die Treppen perfekt ein. Richtig nett: Nebenbei halfen sie uns noch beim Zusägen einiger Möbel.
Auch Sonnemann können wir uneingeschränkt empfehlen – top Beratung beim Bemusterungstermin, sehr nettes Aufbauteam und einige Planungsfragen direkt mit dem Chef geklärt. Super!






Fliesenleger Hock in Aktion
Und als dann schon vier unterschiedliche Gewerke am Werkeln waren, kam auch noch der Fliesenleger dazu. Andreas Hock aus Martinfeld hatten wir selber über Freunde engagiert – praktischerweise nahm ihn Fuhrberger dann gleich für die Bäder mit unter Vertrag. Er hat, wie alle anderen Gewerke bisher, eine top Arbeit abgeliefert! Nicht nur das Fliesenlegen an sich, das er mit großer Genauigkeit und Perfektion durchführt, sondern auch die freundliche Beratung und die vielen Absprachen zwischendurch – da kann dann nichts mehr schief laufen.
So sind wir auch mit den Bädern absolut zufrieden und erstaunt über die tolle Technik bei der Befliesung der Duschen. Als Andreas dann in dieser Woche unser besonderes kleines Schmuckstück – den Windfang mit handgefertigten Feinsteinzeug-Dekorfliesen von Zahna Fliesen – fertigstellen konnte, erhielt das Haus nochmal einen ganz eigenen Stil. Die Fliesen fügen sich einfach wunderschön ein und passen genau zu den umgebenden Landhausdielen. Wir freuen uns bei jedem Betreten des Hauses über den schönen Windfang…









Was uns in diesen Wochen besonders gefreut hat?
Neben all den schönen neuen Dingen, die jetzt unser Haus bereichern und den Einzug näher bringen, war es vor allem die gute Zusammenarbeit mit allen Gewerken. Noch besser aber: Die gute Zusammenarbeit aller Gewerke untereinander. Alle sprachen sich permanent ab, tauschten sich aus, halfen sich untereinander. Das ist nicht zu toppen!
Morgens beim Kaffee im Wohnzimmer letzte Absprachen, dann ging’s los.
Morgen ist unser Schreiner-Freund wieder da für die restlichen Arbeiten – und natürlich wartet der Fliesenleger auf ihn mit einem guten Thüringer Frühstück, die beiden haben sich schon im Vorfeld verabredet…;-)
